Tagesbericht Dienstag, 8. August

Tag der Flucht und der Wiederversöhnung

Am Dienstagmorgen wurden wir mit Musik geweckt. Müde Gesichter schauten aus den Zelten raus. Als der Morgensport hinter uns war und wir frühstücken konnten, wurden alle ein wenig wacher. Nach dem Zmorgen mussten die täglichen Ämtli erledigt werden. Die Gruppenzeit ging rund um das Thema Freundschaft.

Danach wurden alle in drei verschiedene Gruppen eingeteilt. In den verschiedenen Gruppen wurde mit viel Fleiss und grosser Freude einen Brotbackofen aus Ziegelsteinen, selbstgemachtem Mörtel und Steinen gebaut, eine Räuberheilsalbe hergestellt sowie Brotteig gemacht. Voller Motivation und Freude gingen die Kinder in ihre Gruppen. Auch die Sonne hat uns nicht im Stich gelassen! Endlich haben wir mal einen Tag ohne Regen und konnten unsere Zelte so richtig auslüften.

Nachdem alle mit ihren Posten fertig waren machten wir einen kleinen Rundgang, bei dem man sehen konnte, was die anderen Gruppen alles erschaffe haben. Ein Strahlen war in den Augen der Kinder zu sehen, als sie erfuhren, dass sie bis zum Mittagessen noch Freizeit haben. Sie haben zusammen gespielt und gelacht, manche entspannten sich auch einfach im Zelt.

Nach einem leckeren und stärkendem Mittagessen ging es auch schon an den Sportblock. Es gab zwei verschiedene Gruppen: Die Jüngeren und die Älteren. In diesen Gruppen machten wir jeweils ein kleines Räuberturnier. Die Jüngeren wärmten sich mit einem kleinen Fangis auf und machten dann 4 verschiedene Gruppen für eine Stafette. Die Älteren wurden ebenfalls in 4 weitere Gruppen eingeteilt und spielten in einem Feld Königslauf und im anderen Feld Fussball. Nach einem entspannten Ausdehnen wurden wir bei der Rangverkündigung unterbrochen. Vater Mattis und Vater Borka kamen auf den Platz und sahen, dass wir die beiden Sitten vermischt haben. Voller Wut nahmen sie ihre Kinder mit, welche sich jedoch losreissen und wegrennen konnten. Ronja sagte uns, wo wir uns nachher treffen werden. Nachdem die Kinder alles, von Wasserflasche bis Pyjama gepackt hatten, konnten wir das Essen im Esszelt abholen und in unseren Stufengruppen los ziehen.

Im Wald haben wir dann über dem Feuer Älplermagronen gekocht. Die Kinder aus den verschiedenen Abteilungen konnten sich kennenlernen und zusammen spielen. Wir haben geredet, gelacht oder sogar T-Shirts bemalt. Nachdem wir dann alles wieder zusammengepackt hatten, liefen wir zu den Koordinaten los, bei denen wir uns mit den anderen Gruppen wieder trafen, um zu besprechen, wo wir schlafen werden in der Nacht. Ronja und Birk wollten nicht zurück auf den Lagerplatz, wenn ihre Väter sich nicht entschuldigten. Als die Mutter von Ronja völlig aufgelöst auftauchte und sagte, wie viel Sorgen sie und ihre Väter sich gemacht hatten, entschieden wir uns zum Lagerplatz zurückzukehren und zu schauen, was die Väter zu sagen hatten. Die Väter hatten so grosse Sorgen um ihre Kinder, dass sie bemerkten, was für ein egoistisches Verhalten das von ihnen war. Für Ihre Kinder und Ihre Frauen versöhnten sie sich dann. Glücklich, erleichtert und müde gingen die Kinder dann ins Bett und freuten sich auf einen Neuen Tag, voller neuen Abenteuern. 

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